Case Study Evakuierung aus Krisengebieten: Wie wir über 500 Menschen aus Afghanistan retteten
Fallstudie für NGOs und Unternehmen: Schnelle Hilfe, sichere Wege, verlässliche Netzwerke
Als die Taliban am 15. August 2021 Kabul einnahmen, geriet die Welt für viele Menschen aus den Fugen – auch für einige unserer Kunden. Innerhalb von Stunden erreichten uns die ersten Notrufe: NGOs, Unternehmen, Journalistinnen und Privatpersonen baten um Hilfe für ihre Partnerorganisationen und Mitarbeitenden in Afghanistan.
Was folgte, war ein intensiver Einsatz mit klarer Mission: Menschenleben retten. Erfahren Sie mehr zu unserem Einsatz in einer Krisensituation.

Unser weltweites Expertennetzwerk identifiziert und analysiert vor Ort relevante Informationen und liefert Ihnen belastbare Intelligence für tagesaktuelle und strategische Entscheidungen.

Die Ausgangslage: plötzlicher Kollaps, kaum Zeit, akuter Handlungsbedarf
Am 15. August befand sich einer unserer Geschäftsführer im Urlaub auf einer Nordseeinsel, der andere auf einer geschäftlichen Abendveranstaltung in Berlin, als die Telefone klingelten: Eine NGO, die ihre afghanischen Partner und deren Familien aus dem ganzen Land nach Kabul gebracht hatte, benötigte Hilfe bei der Evakuierung. Die Lage war instabil, die Optionen begrenzt, der Druck enorm. Weitere Anfragen von Unternehmen und Einzelpersonen folgten: Journalistinnen, Sportlerinnen, lokale Mitarbeitende. Der gemeinsame Nenner: Alle brauchten schnelle, diskrete und sichere Hilfe beim Verlassen des Landes.
Kurz darauf koordinierten unsere Geschäftsführer mit ihrem internationalen Team in vier Ländern eine der komplexesten Evakuierungsaktionen unserer Firmengeschichte:
- Taliban-Einmarsch in Kabul
- Evakuierungsbitten von NGOs, Unternehmen und Einzelpersonen
- Gefährdete Frauenrechtlerinnen, lokale Mitarbeitende, Familien
- Keine geregelten Fluchtrouten, kaum Vorlaufzeit, dafür Zeitdruck







Unsere Lösung: eingespieltes Krisenteam, lokale Vertrauenspersonen & belastbare Netzwerke
Unsere Stärke lag in einem global aufgestellten, gut vernetzten Krisenteam:
- Standorte: Geschäftsführung in Berlin und auf der Insel, Sicherheitsberater in Frankreich und Schottland, lokale Partner in Afghanistan – verbunden in Echtzeit.
- Lokale Partner: Die über 20 Jahre gewachsenen Beziehungen von AKE | SKABE zu Menschen vor Ort zahlten sich jetzt aus – buchstäblich mit einem Anruf ließen sich Safehäuser, Transporte zu Landesgrenzen oder zum Flughafen, sichere Routen und Notfallpläne aktivieren.
- Kommunikation: Über WhatsApp, Signal und Zoom entstanden Ad-hoc-Gruppen, in denen Informationen, Kontakte und Handlungsmöglichkeiten ausgetauscht wurden.
- Koordination & Handlung: So konnten schnell Ressourcen identifiziert und koordiniert werden, darunter Fahrer, Fahrzeuge, Treibstoff, sichere Routen.
Das Ergebnis: Über 500 Menschen in ein neues Leben in Sicherheit gebracht

In nur zwei Wochen konnten wir:
- 500+ Menschen evakuieren, darunter viele Frauenrechtlerinnen, NGO-Mitarbeitende, Sportlerinnen und Familienangehörige
- Mit nationalen und internationalen Partnern wie den US-Marines, ukrainischen Behörden und deutschen Spezialkräften (KSK) zusammenarbeiten
- Einzelschicksale langfristig begleiten, teilweise bis heute
Beispiele aus der Praxis:
- Eine Sportlerin strebt eine Karriere im Radrennsport in den USA an und setzt parallel dazu ihr Studium der Zahnmedizin fort.
- Eine Frauenrechtlerin baut sich ein neues Leben in Italien auf.
- Eine afghanische Studentin setzt ihr Studium in Deutschland fort.
Was bleibt – und warum Krisenprävention entscheidend ist
Diese Operation war außergewöhnlich – aber kein Einzelfall. Viele konnten wir retten. Andere warten bis heute – in Afghanistan, in Transitländern oder in gefährlicher Ungewissheit. An sie erinnern Bilder in unserem Büro. Und noch immer fordern globale Krisen wie politische Umbrüche, Kriege oder instabile Staaten schnelle, durchdachte und sichere Evakuierungsstrategien – besonders für Organisationen mit internationalen Mitarbeitenden oder Partnern, die nicht zuletzt ihrer gesetzlichen Fürsorgepflicht nachkommen müssen – und wollen.
Das zeigt: Krisenprävention und Mitarbeitersicherheit sind keine Kür, sondern Pflicht.
Gerade NGOs und international tätige Unternehmen brauchen klare Abläufe für den Notfall:
- Wer übernimmt die Koordination und das Krisenmanagement?
- Welche Partner können helfen?
- Gibt es realistische Exit-Strategien?
Ihr nächster Schritt: Unverbindliches Beratungsgespräch mit den AKE | SKABE Experten
Sie sind in Krisenregionen aktiv oder möchten vorbereitet sein? Lassen Sie uns sprechen – bevor es ernst wird. Wir beraten NGOs, Unternehmen und Institutionen zu Evakuierungskonzepten, Sicherheitsberatung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere Expats und Familien, sowie zum Aufbau belastbarer lokaler Strukturen. Nutzen Sie jetzt unser Kontaktformular.